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Diversität und Inklusion bei der XLETIX GmbH

Lesedauer 7 min

Wir lernen nie aus! Bei unseren drei Eventserien – dem schauinsland Muddy Angel Run, der XLETIX Challenge presented by MaxiNutrition und XLETIX Kids – streben wir kontinuierliche Weiterentwicklung an. Jedes Jahr optimieren wir unsere Hindernisse, verbessern Abläufe und arbeiten daran, unsere Events noch reibungsloser zu gestalten. Aber war es das schon? Basiert der Erfolg eines Unternehmens ausschließlich auf produktrelevanten Arbeitsabläufen? Wir sagen ganz klar NEIN: Denn wahre Weiterentwicklung betrifft nicht nur Hindernisse und Prozesse – sie beginnt mit unseren Werten.

Unsere Entscheidungen basieren nicht nur auf Effizienz, sondern auf Prinzipien, die uns leiten. Ein zentraler Wert, den wir in den Fokus rücken möchten: Diversität!

2023 gründeten wir unser Diversitätsteam – fünf Mitarbeiterinnen, die sich zum Ziel gesetzt haben, unterschiedliche Lebensrealitäten mitzudenken und zu integrieren. Dabei orientieren wir uns an den sieben Diversitätsdimensionen, sowohl intern im Unternehmen als auch extern für unsere Teilnehmenden.

Fortschritt bedeutet, nie auszulernen – auch in Sachen Diversität. Deshalb reflektieren wir regelmäßig, wie wir unsere (Schlamm-)Welt inklusiver gestalten können. Heute möchten wir dir zeigen, welche Schritte wir bereits gegangen sind und wohin die Reise noch geht.

Wie fühlt sich die XLETIX Welt aus unterschiedlichen Perspektiven an? Unsere Teilnehmenden und Mitarbeitende erleben unsere Events und ihren Arbeitsplatz ganz individuell. Um das greifbarer zu machen, haben wir drei fiktive Personen geschaffen – basierend auf echten Erfahrungen, Feedback und unseren internen Diversity-Initiativen.

Perspektive 1: Sarah

(cis*-Frau, erste Teilnahme bei einem Lauf der XLETIX GmbH)

Sarah steht in der Check-In Reihe an, das Adrenalin kribbelt bereits in ihren Beinen. Gemeinsam mit ihrem Team freut sie sich riesig auf die Teilnahme, hat aber auch ihre Bedenken: Früher hat sie sich oft unsicher gefühlt beim Sport in größeren Gruppen – vor allem Blicke und übergriffige Handlungen anderer haben bei ihr unangenehme Erinnerungen hinterlassen. Doch schon beim Check-In entdeckt sie einen großen Banner. „Damit du dich bei uns wohlfühlst…“, beginnt sie zu lesen, und mit jedem Satz wird ihre Anspannung ein Stück kleiner. Anscheinend ist die Crew für ihre und andere Unsicherheiten sensibilisiert. Das gibt ihr wiederum ein Gefühl von Sicherheit. Besonders, dass auch andere Teilnehmende direkt darauf aufmerksam gemacht werden, dass Diskriminierung in keiner Form auf dem Event geduldet wird, nimmt sie als klares Zeichen des Veranstalters wahr. Natürlich hatte sie schon in den AGB gelesen, dass die Events der XLETIX GmbH diskriminierungsfrei sind – doch die Banner vor Ort und die herzliche Atmosphäre der Crew zeigen ihr: Das ist nicht nur eine Klausel!

Sarah würde sich wünschen, dass wirklich alle Teilnehmende die Infos mitbekommen — nicht nur im Vorbeigehen an einem Banner, sondern so, dass man kurz innehalten und drüber nachdenken muss, weil das Thema einfach zu wichtig ist, um übersehen zu werden.

Sie macht sich eine mentale Notiz, das später in den Feedbackbogen aufzunehmen.

  • Was wir bereits tun: Umsetzung eines Awareness Konzepts für eine sichere Atmosphäre für alle Menschen auf unseren Events; Bekämpfung von Grenzüberschreitung und Diskriminierungen; Integration unserer Werte in den AGBs – klare Bekennung zu gesellschaftlicher Diversität und eines offenen und toleranten Miteinanders; Zuwiderhandlungen der AGB werden mit dem Ausschluss von der Veranstaltung sanktioniert; Kommunikation und Visualisierung der Werte auf dem Eventgelände
  • Was 2025 kommen wird: Erweiterung der Sichtbarkeit durch mehr Schilder, damit mehr Teilnehmende erreicht werden.

Perspektive 2: Tim

(POC**, langjähriger Teilnehmer, möchte nächstes Jahr als Volunteer mitmachen)

Tim hat bereits dreimal an Events der XLETIX GmbH teilgenommen. Jedes Mal hatte er eine Menge Spaß und hat nun vom Volunteer-Programm erfahren, bei dem man an einem Eventtag unterstützt und sich dafür eine kostenlose Teilnahme sichert. Er hat sich bei den Events immer wohlgefühlt und auf den Social-Media-Kanälen des Veranstalters eine klare Haltung gegen jede Form der Diskriminierung gesehen – das bestärkt ihn zusätzlich, sich als Volunteer zu engagieren.

Dennoch ist sich Tim des aktuellen Rechtsrucks bewusst und fragt sich: Gibt es einen Notfallplan für mögliche Ausschreitungen? Als er direkt nachfragt, erfährt er: Die XLETIX GmbH hat sich die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus an die Hand geholt – Expert/innen, die das Team mit einem Stufenkonzept auf potenzielle Konfrontationen vorbereiten.

  • Was wir bereits tun: Kommunikation einer Null-Toleranz Politik für jede Form der Diskriminierung, um Menschen mit demokratiefeindlichen Gesinnungen von unseren Events auszuschließen; externe Unterstützung und Beratung durch Expert/innen
  • Was 2026 kommen wird: Schulungen für das gesamte Team in Zusammenarbeit mit einem externen Expert/innen-Team

Perspektive 3: Leo

(nicht-binär, XLETIX Mitarbeiter/in und Mitglied des Diversity-Teams)

Leo arbeitet seit zwei Jahren im Unternehmen. Als 2023 das Diversity-Team ins Leben gerufen wurde, hat Leo nicht lange gezögert und sich direkt angeschlossen. „Das Diversity-Team bringt frischen Wind und vor allem viel Aufklärung ins Unternehmen“, erzählt Leo. „Wir lernen gemeinsam und sensibilisieren uns gegenseitig für mehr Inklusion und Respekt – zum Beispiel durch monatliche Info-Sessions, in denen wir das Team zu relevanten Themen schulen. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir folgende Errungenschaft: Wir haben eine ganze Abteilung umbenannt. Aus dem „Teilnehmermanagement“ wurde 2024 das „Teilnehmendenmanagement“. Sprache ist Macht – und zahlreiche Studien zeigen, dass genderneutrale Sprache dazu beiträgt, dass sich mehr Menschen angesprochen und eingebunden fühlen.“

Bei der XLETIX GmbH werden auch vermeintliche Tabuthemen offen angesprochen – so entsteht ein Arbeitsumfeld, das einen schamfreien Raum für mentale Gesundheit schafft und Mitarbeitende dazu ermutigt, offen über ihre individuellen Herausforderungen zu sprechen. Ganz nach dem Motto: Nur wenn auch unbequeme Themen Platz haben, kann ein wirklich unterstützendes und menschliches Arbeitsumfeld entstehen. Ein besonderes Zeichen dafür ist die anonyme Anlaufstelle, die vom Diversity-Team ins Leben gerufen wurde: eine Mailadresse, die jederzeit offensteht – für Sorgen, Gedanken oder Themen, die sonst oft unausgesprochen bleiben. Ohne Bewertung. Ohne Druck. Aber mit dem sicheren Gefühl: Ich werde gehört. Ich bin nicht allein.

Was Leo noch fehlt, ist eine klarere Schulung des Teams im Umgang mit der Teilnahme von nicht weiblich gelesenen Personen bei der Frauen* ***-Laufserie des Unternehmens. Wie kann ein inklusives Umfeld geschaffen werden, in dem sich niemand ausgeschlossen fühlt, gleichzeitig aber sichergestellt wird, dass cis-Männer nicht am Lauf teilnehmen? Diese Frage greift Leo im nächsten Diversity-Meeting auf und entwickelt ein klares Konzept. Denn Unsicherheiten bestehen noch – und sie können nur gemeinsam angegangen werden.

  • Was wir bereits tun: Awarenessumgang durch Info-Sessions & Workshops; Kreieren einer tabufreien und offenen Arbeitsatmosphäre, z.B. durch die Einführung einer internen Anlaufstelle; genderneutrale Sprache in der internen und externen Kommunikation
  • Was 2025 kommen wird: Mehr Sensibilisierung des Teams für nicht weiblich gelesene Menschen beim schauinsland Muddy Angel Run

Inklusion ist Bewegung – kein Zustand

Wir von der XLETIX GmbH sind immer offen für Feedback, Austausch und Kooperationen. Unser Ziel: Lernen, wachsen und Inklusion aktiv in unserer Unternehmenskultur leben – so, dass sich möglichst viele Menschen darin wiederfinden.

Noch mehr zum Thema? Dann lies auch unsere Blogartikel:  Vielfalt feiern – LGBTQ+, Internationaler Kindertag Teil 1 und 2, Volle Familienpower voraus!, 08. März – Internationaler Frauentag.

 

*cis: Cis beschreibt Menschen, deren Geschlechtsidentität mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt. Das sprachliche Pendant ist „trans“. Die bewusste Benennung hilft, Vielfalt sichtbar zu machen und vermeidet, dass nur eine Identität als Norm gilt.

**POC: People of Color (PoC) ist ein solidarischer, politischer Selbstbegriff für Menschen, die von rassistischer Diskriminierung betroffen sind.

***Frauen*: Das Sternchen bei Frauen* steht für eine inklusive Formulierung. Es signalisiert, dass nicht nur cis Frauen, sondern alle Menschen, die sich als Frauen identifizieren oder weiblich gelesen werden, mitgemeint sind.

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