Weniger ist manchmal mehr!
Unsere Haut dient vor allem bei körperlicher Anstrengung als Wärmeregulator – auch wenn sie nass ist. Ganz im Gegensatz zu mehreren Kleidungsschichten, die sich eher mit Wasser vollsaugen. Die natürliche Wärmeregulation wird dadurch eingeschränkt. Es bedarf also Kleidung, die die Haut bei ihrer Regulierungsfunktion unterstützt oder zumindest nicht dabei behindert.
Es gilt: Möglichst wenig Kleidung, dafür aber die richtige!
Das Material ist entscheidend
Das führt uns zum nächsten Punkt: Dem optimalen Material! Hier heißt es: Finger weg von Baumwolle. Baumwolle saugt sich voll, wird schwer und kann unangenehm scheuern. Eine bessere Option ist Polyester. Bei Polyester besteht an einem kühleren Tag auch die Option, auf ein langärmliges Oberteil und eine lange Hose und/oder sogar mehrere Schichten zurückzugreifen. Denn Polyester hat den Vorteil, schnell zu trocknen. Alternativ könnt ihr auf Merinowolle setzen. Das Material ist nicht ganz billig, hat aber eine natürliche Thermoregulations-Eigenschaft. Wolle kann im Faserinneren Wasserdampf aufnehmen, die Oberfläche stößt Wasser jedoch ab. Sie leitet Feuchtigkeit wesentlich schneller ab als z.B. die viel verwendete Baumwolle. Da Wollwaren aus bis zu 85 % Luft bestehen, wärmen sie gut.
Safety first
Natürlich erfüllt Kleidung aber auch gewissermaßen eine Schutzfunktion. Wer krabbelt, klettert, schwimmt und dabei im X-tremfall eine Strecke von 18 km gespickt mit 35 Hindernissen überwindet, der- oder diejenige durchquert kein Wolkenbett, sondern Schlamm und naturbelassene Pfade (ist ohnehin viel cooler). Solltest du dich mit der funktionalen, relativ dünnen Kleidung nicht ausreichend geschützt fühlen, kannst du deinen Körper durch Knie- und Ellbogenschützer optimal vor Schürfwunden und Co. bewahren.
Kopfschutz inklusive
Unabhängig der Wetterlage kriegst du bei deiner XLETIX Challenge ein Stirnband von uns gestellt. Das kennzeichnet nicht nur deine Startnummer, sondern schützt im Falle von Wind und Regen auch deine Ohren und die Stirn.
(Hand-) Schuhe
Nicht vergessen: Auch für deine Hände und Füße sollte gut gesorgt sein.
Wir empfehlen Socken aus Merinowolle (Finger weg von Baumwolle, es wird sonst kalt!) und Laufschuhe mit starkem Profil, die aber wenig Wasser aufnehmen. Einige Sportler/innen starten auch gerne ohne Socken. Das ist Typsache und sollte unbedingt im Training getestet werden, bevor du es am großen Tag des Laufs ausprobierst.
Dasselbe gilt für Handschuhe: Solltest du im Voraus festgestellt haben, dass du eher zu empfindlichen Händen neigst und/oder dir beim Klettern der Grip fehlt, bietet es sich an, gegebenenfalls auf Handschuhe zurückzugreifen.
Wechselkleidung für den Feel Good-Moment danach
Unabhängig vom Wetter empfehlen wir dir, Wechselkleidung einzupacken. Nachdem du vom Challenger zum Finisher wurdest, kannst du dir auf unseren Kaltwasser-Waschplätzen den Schlamm abwaschen und anschließend in deine saubere und trockene Kleidung schlüpfen. So kannst du das Gefühl von Stolz und Freude so richtig genießen.